Nach meinem Masterabschluss im Bereich "Integriertes Design" und dem darauffolgenden Umzug in meinen Heimatort – einem kleinen Dorf zwischen Bremen und Hamburg – wollte ich die Gegebenheiten auf dem Land und meine Stärken nutzen.

Bereits als Kind hatte ich eine Faszination für Messer in jeglicher Form. Dieses spezielle Werkzeug, das so schlicht scheint und trotzdem so vielfältig ist. Mein erstes eigenes Messer war ein Schweizer Taschenmesser, das sich zur Einschulung in meiner Schultüte befand. Die ersten Schleifversuche unternahm ich wenig später mit einem skandinavischen Outdoormesser an dem Schleifstein meines Großvaters.

Direkt nach Abschluss des Studiums begann ich mit dem Bau einer Bandschleifmaschine – dem grundlegenden Werkzeug bei der Messerherstellung. Als dieser vollendet war, unternahm ich die ersten Versuche, Messer herzustellen – vorzugsweise aus alten Feilen, die ich in Form schliff. Die ersten Ergebnisse waren vielversprechend und ich war voller Begeisterung, diese wundervollen Werkzeuge selbst produzieren zu können. Um meine Messer nicht nur aus alten Feilen, sondern aus Werkzeugstahl nach meinen Bedürfnissen herstellen zu können, schaffte ich mir einen Härteofen an. Seitdem stelle ich Messer aus Flachstahl nach meinen Vorstellungen her und härte diese selbst.

Beim Messermachen kann ich sehr viele meiner Interessen und Stärken einbringen: ein Auge fürs Detail und Ästhetik, das ich mir während meines Designstudiums angeeignet habe. Handwerkliches Geschick, das mir von meinem Vater in die Wiege gelegt wurde. Das Gespür für das Zusammenspiel von Holz und Metall – zwei sehr kontrastreiche Materialien, die wunderbar miteinander harmonieren. Und nicht zuletzt die Freude an der Verarbeitung von Lebensmitteln sowie der Zubereitung von gutem Essen.

Mit meinen Produkten möchte ich etwas von nachhaltigem Wert erschaffen. Alltagsgegenstände, die zu langlebigen Begleitern werden und sich durch eine herausragende Qualität sowie eine zeitlose Ästhetik auszeichnen.